Beijing Zoo, 21.05.2011

panda

Peking: 21.05.201, Zoobesuch in Peking
zookasse
Heute war ein großer Tag. Wir freuten uns auf den Zoo. Wir nutzten die Subway, Linie 5. Sie hält direkt beim Beijing Zoo. Wir erwarteten die berühmten Panda Bären zu sehen, und das riesige Sea-Aquarium zu besuchen. Die Sonne schien und wir zooeinghatten 28° Grad. Eigentlich ein bisschen heiß
für so einen langen Tag. Das Gedränge fing schon beim Kartenkauf an.Ich war lange nicht im Hagenbecks Tier-Park, aber so etwas habe ich noch nicht gesehen. zoobesucherMenschen über Menschen, alle strömten in den Zoo. Eigentlich hatte ich das Gefühl in einem Vergnügungspark zu sein.

Ich war etwas enttäuscht. Es waren kaum spiegellungTiere zu sehen. Alles war verglast und mansah nur wenige Tiere hinter den verschmutzten undden sich spiegelnden Scheiben. Eigentlich hat man sich immer nur selbst gesehen (interessanter Gedanke). Wenn man glück hatte konnte man einige Tiere sehen, die müde auf Baumstämmen lagen.

Affenstall:
Bei den Affen war es nicht viel anders. Eine riesige Glasfront auf der einenaffen Seite und auf der anderen ein großes Gitter. Mitten drin ein paar Affen. Zwei von ihnen saßen auf den Streben und unterhielten sich. Ein Affe hatte keine Lust mehr, und wendete sich ab. Er machte es sich auf dem Träger gemütlich, um zu schlafen. affenDer andere fummelte an seinem Schniedel rum und drehte sich beleidigt um. Ein anderes Paar saß auf dem Boden und entlausteten sich. Ein reines Geduldsspiel aber auch wohl sehr schmackhaft. Die Art der Tierhaltung fand ich nicht artgerecht. Nackte Betonböden, keine Pflanzen, keinerlei Abwechslung oder Unterhaltung für die intelligenten und verspielten Affen.

Pandas:
Unser Weg führte uns zu den Pandas. Sie sind, so kann man sagen, getrennt vonpandaalt Tisch und Bett. Jeder in seinem eigenen Gehege. Einer lag müde im Schatten auf seinem Hochsitz. Der andere, schon vom alten Semester, hatte es sich in seiner Ecke bequem gemacht, und verzehrte sein auf dem Boden verstreutes Gnadenbrot. panda1Und dann gab es auch noch einen King. Der war in der Pandahalle (hinter Glas natürlich) und verzehrte an einer Mauer lehnend ganz gemütlich auf seinem Allerwertesten sitzend seine Zuckerrohrstange. Während den aufgeregten Kindern die Herzen höher schlugen, wurden sie von ihren Eltern fotografiert. Der Rundgang führte dann weiter zu dem Gehege der Wölfe, vorbei an einem müden im Schatten liegenden Waschbären.

 

Wölfe:
Im Wolfsgehege war nur eine Wölfin mit ihrem Nachwuchs zu sehen. wolfSie hatte zwei kleine Welpen. Sie war gerade mit der Kinderpflege beschäftigt undwolf1 leckte und säuberte das
Bäuchlein ihres Welpen. Sie verließ die beiden und der Bruder oder Schwester hatte nichts Besseres zu tun als der Mutter nachzueifern, und der junge Mann hielt genüsslich still.

Von Bären und Geparden:
Es ging dann weiter zum Bärengehege. braunbärIn 3 Meter Tiefe befand sich ein einsamer Braunbär, müde und hechelnd auf dem Bauch liegend. Einige Besucher versuchten ihn gepardenaufzumuntern.
Sie bewarfen ihn mit Gegenständen, schlugen auf die Brüstung oder bespritzten ihn mit Wasser. Ich konnte manchmal nicht hinsehen, so leid taten mir die Tiere. Auch bei den Geparden wares nicht anders; alleininseinem Gehege hinter Glas.

Die Elefanten:
Ein langer Weg führte uns dann zu den Elefanten. elefantenMan brauchte schon fast ein Fernglas, um die beiden Indischen Elefanten sehen zu können. Sie standen fernab am Eingang zum Elefantenhaus und wippten traumatisiert mit ihren Köpfen. Hin und her.
Wie lange das so ging und seit wann sie
es machten, weiß ich nicht. Es standen kaum Besucher am Gitter. Das gleiche Bild bot
sich uns bei dem afrikanischen Elefanten; auch er drehte seine einsamen
Runden - alles sehr traurig.

Von Löwen und Tigern:
Die Gehege der Raubkatzen waren ein riesiges Rund. weißertigerDie einzelnen Gehege waren so an die 3 Meter tief, mit leichten Erhebungen und etwas Bewuchs gestaltet. Sowohl der weiße Tiger als auch der andere Tiger waren alleine in ihrem Gehege. Einzig die Löwen leben in Gruppen und lagen faul in der Sonne herum. Was mir besonders auffiel: überall lagen Plastikflaschen, die von den Besucher hinnein geworfen wurden, um die Tiere aufzuschrecken.


löwentiger

Der Vergnügungspark “Zoo”:
Es gibt einen Kanal, der von der verbotenen Stadt bis zum bootkanalSommerpalast führt. Und der verläuft auch durch den Zoo. So kann man im Boot vom Zoo aus eine kleine Vergnügunsfahrt zum Sommerpalast machen. Aber nur hin - und nicht zurück. Es gibt aber eine kleine Tour, die dauert ca. 20 Minuten. Hier war der Andrang groß. wir hatten bereits eine Karte am Haupteingang gekauft. Jetzt waren wir gespannt auf das, was passiert. motorbootWir mussten gut eine Stunde warten, bis wir an der Reihe waren. Vorher haben wir uns noch die Raserei auf dem Kanal angesehen. Ein Motorboot, besetzt mit
9 Personen, wedelte auf dem Kanal mit hoher Geschwindigkeit hin und her. Auf der Fahrt rauf und runter, wurden sie kräftig durchgeschüttelte. Der ganze Spass dauerte ein paar Minuten. Endlich waren wir an der Reihe, alle stürmten das Boot und versuchten bootfahrt1 einen Fensterplatz zu bekommen. Die Fensterplätze wurden ergattert und dann konnte es losgehen. Ein bisschen enttäuschend, was wir zu sehen bekamen. War nur die Kanalböschung, Brücken und Menschen die auf das nächste Boot warteten. Dann gab es noch die Ente, die mit ihren kleinen Kükenbabies auf dem Kanal schwammen. Unser Boot hielt direkt auf sie zu, und sie wusste nicht, ob sie nach links oder rechts schwimmen sollte. Sie ist nach links geschwommen und die Küken folgten ihr. Ob sie es geschaft hatten, konnte ich nich mehr sehen. Der Bootsführer ist einfach drauflos, ohne die Fahrt zu verlangsamen.

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Jetzt war der Weg frei für´s Sea-Aquarium. Daraus wurde leider nichts. Wir wussten nicht, dass es um 18:00 Uhr schließt. Durch das Warten auf die Bootsfahrt hatten wir zuviel Zeit verloren. So mussten wir es abhaken, Abgespannt gingen wir zur Subway.

© bild und text k.völker

       
 
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